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Schlagwort-Archiv: Porcella

Kostbare Ware: 1. Wiener Störkaviar

04 Freitag Okt 2019

Posted by Sarah in Produkte, Zu Besuch bei

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Jan Klecka, Kaviar, Klecka, Malossol, Porcella, Störkaviar, Wiener Störkaviar

Kaviar, das klingt nach Dekadenz, knallenden Champagnerkorken und luxuriösen Feierlichkeiten. Lässt sich der feine Rogen des Störs heutzutage überhaupt noch mit gutem Gewissen verzehren? Wie so oft lautet die Antwort: Ja, vorausgesetzt man weiß, wo er herkommt und unter welchen Bedingungen er hergestellt wird. Dank heimischer Züchter wie Jan Klecka lässt sich das schwarze Gold regional genießen, ganz ohne Gewissensbisse. Wir liefern euch seinen ersten Wiener Störkaviar mit eurer Porcella-Lieferung direkt nach Hause und stellen euch den Störzüchter näher vor.

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Das schwarze Gold hat viele Farben: jeder Fisch produziert individuellen Kaviar

Dass es heute Kleckas Störkaviar aus Österreich gibt, ist zum einen den Lieferengpässen bei Kaviar aus Russland und dem Iran im Jahr 2002 und zum anderen den hervorragenden heimischen Wasserbedingungen geschuldet. Mit ihrem kristallklaren, hochmineralisierten Quellwasser sind die Teiche rund um Wiener Neustadt und im Mittelburgenland wie gemacht für die Störzucht. Die sibirischen Störe von Jan Klecka schwimmen ganzjährig im Freien und werden ausschließlich biologisch gefüttert. Rund acht Jahre dauert es, bis herangereifte Störweibchen Kaviar produzieren. Dieser unterscheidet sich übrigens je nach Fisch, so dass das Farbspektrum von Hellgrau über Olivgrün bis hin zu Anthrazit reicht.

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Seit 2014 gibt es Jan Kleckas ersten Wiener Störkaviar

Um den natürlichen, fein-nussigen Geschmack, den der Kaviar dem mineralreichen Wasser verdankt, nicht zu verfälschen, wird er bei Klecka mit einem Salzanteil von 3,3 % nur mild gesalzen und kommt ohne Konservierungsstoffe in die Dose. In Russland ist bei einem Salzanteil unter 4 % von „Malossol“ die Rede. Serviert wird Kaviar klassischerweise auf Eis, mit dem er allerdings nicht direkt in Kontakt kommen sollte. Silberlöffel bleiben besser in der Bestecklade, da der Geschmack durch Oxidation negativ beeinflusst werden kann. Mit Löffeln aus Perlmutt, Horn oder Kunststoff und einem Glas eisgekühltem Wodka, Champagner oder trockenem Weißwein steht dem nachhaltigen Kaviargenuss jedenfalls nichts mehr im Wege.

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1. Wiener Störkaviar à 50, 100, 250 und 500 Gramm im Porcella-Shop

 

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Porchetta-Party!

07 Mittwoch Aug 2019

Posted by Sarah in Rezepte

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Biofleisch, Braten, Karree, Kochbuch, Partyessen, Porcella, Porchetta, Rezept, Rollbraten, Schweinebauch, Zeit für Fleisch

Porcellabuch

Porchetta – Partyessen auf Italienisch © Zeit für Fleisch!

Was eine Porchetta genau ist und warum die italienische Spezialität das Zeug zum Partyessen schlechthin hat, haben wir euch bereits in diesem Beitrag erzählt. Heute stellen wir euch das Rezept aus dem Porcella-Kochbuch „Zeit für Fleisch!“ zum Nachkochen zuhause vor. In seiner Heimat Mittelitalien geht keine Feierlichkeit ohne den außen knusprigen und innen saftigen Schweinerollbraten über die Bühne. Kein Wunder, denn die Porchetta ist ein Festessen in jedem Sinne – als praktisches Partyfood in Scheiben geschnitten und in Panini, Ciabata oder andere Brötchen gefüllt oder zu späterer Stunde kalt genossen. Mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung klappt das Würzen, Rollen und Binden im Handumdrehen.

Aber auch, wer sich das mit dem Selbermachen noch nicht ganz zutraut, muss nicht auf seine Porchetta-Party verzichten: Bio-Fleischermeister Roman Schober bereitet eine vorgegarte Porchetta fix und fertig vor, so dass diese im Backofen zuhause nur noch fertiggebraten werden muss. Hier geht’s zur Abkürzung mit der Porchetta im Porcella Shop.

PORCHETTA von Peter Troißinger aus „ZEIT FÜR FLEISCH!“

Zutaten für ca. 10-15 Portionen

3 kg Schweinekarree mit Bauchfleisch (beim Fleischer vorbestellen)

Für die Würzpaste:
50 ml Tafelöl (hitzebeständiges Pflanzenöl)
8 Knoblauchzehen
5 g Kümmel, ganz
10 g Fenchelsamen
4 g schwarzer Pfeffer, geschrotet
30 g Salz
5 g frischer Rosmarin

Für den Fenchelsalat:
4 Fenchel
200 ml Olivenöl
60 ml weißer Balsamessig
Salz

Stabmixer/Standmixer

Zubereitung

1. Alle Zutaten für die Würzpaste im Standmixer oder mit einem Stabmixer zusammenmixen. Die Fleischseite vom Karree gut mit der Würzpaste einmassieren, mit Rosmarin bestreuen und damit 24 Stunden zugedeckt im Kühlschrank marinieren.
2. Karree kompakt einrollen und mit einem Küchengarn fest und in gleichmäßigen Abständen zusammenbinden (siehe S. 145). Backofen auf 150 °C Umluft vorheizen.
3. Im Backofen bei 150 °C Umluft ca. 4 Stunden bis zu einer Kerntemperatur von 82 °C braten. Anschließend bei 250 °C Umluft 15 Minuten aufknuspern.
4. Für den Fenchelsalat Fenchel in feine Streifen hobeln, salzen und mit Olivenöl und weißem Balsamessig abschmecken.
5. Küchengarn entfernen, Porchetta in Scheiben schneiden und mit dem Fenchelsalat servieren.

ZUBEREITUNG MIT DEM KOMBINATIONSPROGRAMM:
Falls Ihr Herd überein Kombinationsprogramm aus Heißluft und Dampf verfügt, statt Schritt 3 Rollbraten im Backofen bei 100 °C Umluft 1 Stunde dämpfen. Dann bei 160 °C mit dem Kombinationsprogramm bis zu einer Kerntemperatur von 82 °C braten. Anschließend bei 250 °C Umluft 15 Minuten aufknuspern.

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Würzen, Rollen, Binden & Genießen! © Zeit für Fleisch!

Porcella-Kochbuch

Mehr Rezepte für festliche Gelegenheiten und besondere Anlässe sowie praktische Anleitungen vom Binden bis hin zum Tranchieren großer Braten, findet ihr im Porcella-Kochbuch „Zeit für Fleisch!“

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Grillen über offenem Feuer mit den vier Asadores

09 Donnerstag Mai 2019

Posted by Sarah in Rezepte

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Adi Bittermann, Asado, Feuerküche, Franz Größing, Grillen, Jürgen Kernegger, Leo Gradl, offenes Feuer, Porcella, Schweinebauch, Schweinebauch von der Flamme geküsst, Turopolje

„In jedem begeisterten Griller steckt ein Asador“, sind Adi Bittermann, Leo Gradl, Franz Größing und Jürgen Kernegger überzeugt. Um ihn zu wecken, haben sich die vier ausgebildeten Asadores zusammengetan, um ihr Wissen und ihre Erfahrung in einem Buch rund ums Grillen ohne modernes Equipment zu bündeln: „ASADO – ursprünglich grillen über offenem Feuer“.

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Das Autoren-Team: Jäger-, Alpen-, Hauben- und Steinzeit-Asador © ASADO, Brandstätter Verlag

In Südamerika wird das köstliche Zusammenspiel aus Glut, Fleisch und Zeit als ganztägiges Festmahl mit Freunden und der Familie zelebriert. Wie eine europäische Feuerküche aussehen und vor allem schmecken kann, machen die Profis mit selbstgebauten Grillkonstruktionen, Mut zur Improvisation und bestem Grillgut von regionalen Rassen vor.

Wir sind überzeugt, dass regionale Rassen, die artgerecht auf der Weide und mit natürlichem Futter aufwachsen, das beste Fleisch liefern. (…) Halten Sie in Ihrer Umgebung Ausschau nach Züchtern von alten Rassen und machen Sie Ihr persönliches Lieblingsschwein, -schaf und -huhn ausfindig.

ASADO

Jürgen Kernegger grillt auf der Planke in der Feuerschale © ASADO, Brandstätter Verlag

Wenn man weiß wie, lassen sich komplette Menüs am Asado-Kreuz, auf der Feuerstelle und -platte grillen, im Dutch Oven braten, im Baumstumpf räuchern und im Erdloch garen. Worauf es dabei ankommt, wird in einer ausführlichen Warenkunde vermittelt. Besonderes Augenmerk liegt auf der perfekten Glut – erst sie liefert die beständige intensive Hitze, die es zum Garen braucht. Eine anschauliche Teilkunde stellt die südamerikanische Art der Fleischteilung der im deutschsprachigen Raum verbreiteten gegenüber. Vom Ziegelstein-Huhn, das von der Wärme des heißen Steins und von der Hitze des Grills profitiert, über Porterhouse Steak in der Salzkruste bis hin zu Lammkebap vom Lagerfeuer – unter der professionellen Anleitung der Asadores gelingt das köstliche Spiel mit dem Feuer garantiert. Geht es nach ihnen kommen selbstverständlich auch Beilagen wie würzige Kartoffeln und Getreideburger oder Stockbrot mit Speck und Knoblauch sowie fruchtige Desserts aus der Glut.

Anders als das moderne Grillen auf Knopfdruck handelt es sich beim Asado um eine tagesfüllende Beschäftigung, die mit dem Besorgen und Vorbereiten der Zutaten beginnt, sich mit dem Entzünden des Feuers und Warten auf die optimale Temperatur fortsetzt und im Auflegen der ersten Fleischstücke gipfelt.

Appetit bekommen? Wir stellen euch das Rezept für Schweinebauch von der Flamme geküsst aus „ASADO“ vor. Am besten nicht lange fackeln und gleich mit dem Bauchfleisch vom Turopolje Schwein nachkochen.

ASADO

Schweinebauch von der Flamme geküsst © ASADO, Brandstätter Verlag

SCHWEINEBAUCH VON DER FLAMME GEKÜSST

Zutaten für 4-6 Portionen:
1 TL mildes Currypulver oder Kurkuma
2 EL Honig
3 EL Sojasauce
1 gehackte Knoblauchzehe
2 EL frisch geriebener Ingwer
1 kg Schweinebauch
grobes Meersalz
2 Salatherzen
Olivenöl zum Beträufeln
4 Scheiben Schwarzbrot

Zubereitung auf der offenen Feuerstelle, Feuerplatte:
Curry, Honig, Sojasauce, Knoblauch und Ingwer in einer Schüssel gut vermengen. Schweinebauch in Quadrate von 3 x 3 cm schneiden. In die Schüssel mit der Marinade geben und über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.

Eine glimmende Holzplanke mit glatter Oberfläche ins Feuer legen. Den Schweinebauch salzen, auf der Planke auf allen Seiten knusprig grillen. Das glosende Holz gibt ein zartes Raucharoma.

Salatherzen in der Mitte aufschneiden, mit Olivenöl beträufeln und mit dem Brot auf der Feuerplatte kurz anbräunen. Herzen salzen und mit dem warmen Brot und dem Schweinebauch servieren.

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Das Kochbuch „ASADO – Ursprünglich grillen über offenem Feuer“ mit den Techniken und dem Profiwissen der Grillweltmeister ist im Frühjahr 2019 im Brandstätter Verlag erschienen und im Porcella-Shop erhältlich.

Fotos von Thomas Apolt, Design von Miriam Strobach, Illustrationen von Aron Cserveny und Texte von Sarah Krobath

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So lagert ihr Fleisch richtig

08 Freitag Mär 2019

Posted by Sarah in Tipps, Wissenswertes

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auftauen, Biofleisch, einfrieren, Fleisch, Gefrierschrank, Kühlschrank, Lagerung, Landpack, Porcella, Post Fresh Next Day

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Damit frisches Fleisch frisch bleibt © Porcella

Dass frisches Fleisch ein leicht verderbliches Lebensmittel ist, das gekühlt gehört, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Über das Wo, Wie kalt und Wie lange herrscht trotzdem häufig Unklarheit. Wir haben die passenden Tipps rund um die sichere Aufbewahrung von Fleisch auf Lager.

Um den Gefrierpunkt

Am besten ist Frischfleisch nahe am Gefrierpunkt im untersten Fach über der Gemüselade bzw. in der kältesten Zone des Kühlschranks aufgehoben. Bei 0 bis 4 °C gelten für Rindfleisch 3-4 Tage, für Kalb– und Schweinefleisch 2-3 Tage und für Hühnerfleisch 1-2 Tage als Richtwerte. In der Originalverpackung vakuumverpackt hält Fleisch durchaus auch länger – in dem Fall gilt das Mindesthaltbarkeitsdatum.

Je kleiner, desto kürzer

Weil bereits vorgeschnitten gekauftes Fleisch wie Gulasch oder Faschiertes Bakterien und Keimen eine größere Angriffsfläche bietet, sollte es am besten innerhalb weniger Stunden, spätestens aber einen Tag nach dem Einkauf verarbeitet werden.

Rechtzeitig auf Raumtemperatur bringen

Wer seinen Braten aus dem Kühlschrank ins Rohr schiebt, riskiert, dass einige Teile zu übergaren, während andere noch gar keine Hitze abbekommen haben. Vorab auf Raumtemperatur gebracht verbessert sich die Wärmeleitfähigkeit, man wird also mit einer verkürzten Garzeit und einem gleichmäßigeren Garergebnis belohnt. Für kleinere Stücke genügt eine Stunde, Fleischstücken ab einem Kilo sollte man ca. 2 Stunden zum Akklimatisieren gönnen.

Auf Vorrat einfrieren

Bei mindestens – 18 °C im Tiefkühler lässt sich Schweinefleisch rund 6 Monate, Rindfleisch sogar bis zu einem Jahr lagern. Um Gefrierbrand und der Oxidation von Fetten vorzubeugen, sollten dabei Temperaturschwankungen vermieden werden. Für schonendes Auftauen eignet sich der Kühlschrank am besten. Wenn es schneller gehen soll, schafft ein Eiswasserbad Abhilfe. Einmal aufgetautes Fleisch sollte man nicht erneut einfrieren.

Alle Fleischprodukte von Porcella haben bei Zustellung die jeweils ideale Reifezeit hinter sich und sind damit bestens zur sofortigen Zubereitung, zur Lagerung im Kühl- oder Gefrierschrank vorbereitet.

Ab 22. März werden alle Porcella-Lieferungen in den ökologischen Thermoverpackungen von Landpack aus einer hauchdünnen Folie mit einem Strohkern verpackt und mit dem Post FRESH Next Day Service zugestellt.

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Die Teile vom Rind – jedes für sich edel

11 Dienstag Dez 2018

Posted by Sarah in Wissenswertes

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Biofleisch, Kochbuch, Porcella, Rind, Rindfleisch, Teilkunde, Teilstücke, Wiener Teilung, Zeit für Fleisch

Gekochtes Rindfleisch, mürbe geschmorte Rindsrouladen oder saftige Kalbsbutterschnitzel – die österreichische Rindfleischkultur wird weit über die Landesgrenzen hinaus gefeiert. Dabei unterscheiden sich die Teile, die an österreichischen Herden zum Einsatz kommen, deutlich von jenen in Deutschland und der Schweiz, von den amerikanischen Cuts ganz zu schweigen. Die in der Wiener Rindfleischküche traditionell verankerte Liebe zum Detail hat uns Teile mit besonderen Bezeichnungen wie Meisel, Fledermaus oder Vögerl beschert und sie macht eines ganz deutlich: Optimal gereift und seinen Vorzügen entsprechend zubereitet hat jedes Teil vom Rind das Zeug zum Edelteil. In unserer Teilkunde aus dem Porcella-Kochbuch „Zeit für Fleisch!“ lernen Sie die einzelnen Teilstücke besser kennen:

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Teilkunde Rind aus dem Porcella-Kochbuch © „Zeit für Fleisch!“

Edles zum Kochen
Das langsame Garen in siedendem Wasser kommt vor allem mageren und bindegewebsreichen Stücken entgegen. Sehnen und Bindegewebe werden dabei gelöst, das Fleisch wird mürbe und eine herrlich aromatische Brühe entsteht.

Gut geeignete Stücke zum Kochen: Bäckchen, Hals, Schulter, Schulterscherzel/Schaufelstück, Mageres Meisel, Spann- oder Querrippe, Kavalierspitz, Dicke Schulter, Brust, Hüfte/Blume, Hüferscherzel, Hüferschwanzel, Tafelspitz, Tafelstück, Weißes Scherzel, Fledermaus/Kachelfleisch, Fricandeau/Unterschale, Ochsenschwanz, Beinfleisch, Zunge, Herz, Leber

Edles zum Dünsten
Da sich durch die Umwandlung in Gelatine ein herzhafter sämiger Saft bildet, sind bindegewebsreiche Stücke aus den Vorder– und Hinterbeinen Klassiker im Gulasch und Ragout. Beim Schmoren werden selbst feste Rindsbackerl butterweich. Fettabdeckungen und -einlagerungen halten das Fleisch saftig, magere Stücke lassen sich mit Speck spicken.

Gut geeignete Stücke zum Dünsten: Bäckchen, Hals, Schulter, Schulterscherzel/Schaufelstück, Mageres Meisel, Dicke Schulter, Rostbraten/Hochrippe, Beiried/Roastbeef, Tafelspitz, Tafelstück, Weißes Scherzel, Hüferscherzel, Hüferschwanzel, Fledermaus/Kachelfleisch, Hüfte/Blume, Schale (Kaiserteil), Nuss/Kugel, Vorderer und Hinterer Wadschinken, Zunge, Bries, Herz, Milz

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Die Schulter ist wie gemacht für einen feinen Rinder-Schmorbraten © „Zeit für Fleisch!“

Kerntemperatur: 84 °C

Edles zum Kurzbraten
Zarte Teile mit kurzen Fleischfasern wie man sie vor allem im Rücken findet, sind ideal zum Kurzbraten. Dabei geht es weniger ums Durchgaren und vielmehr um die Röstaromen, die appetitliche Bräunung und Kruste, die durch die sogenannte Maillard-Reaktion entstehen.

Gut geeignete Stücke zum Kurzbraten: Brust, Beiried/Roastbeef (T-Bone-Steak, Porterhouse Steak), Rostbraten/Hochrippe, Hüfte/Blume, Hüferscherzel, Schale (Kaiserteil), Schnitzel, Tafelspitz, Nuss/Kugel, Lungenbraten/Filet, Bauchlappen (Flank Steak), Herz, Leber, Niere

Kerntemperatur: rosa 58 °C, durch 68 °C

Edles zum Braten
Gut marmorierte Teile mit Fettabdeckung halten sich beim Braten in der trockenen Hitze im Backofen quasi von selbst saftig. Magere Stücke lassen sich vor dem Austrocknen schützen, indem Sie sie mit Speck spicken oder in dünne Speckscheiben hüllen.

Gut geeignete Stücke zum Braten: Schulter, Mageres Meisel, Dicke Schulter, Brust, Lungenbraten/Filet, Beiried/Roastbeef, Rostbraten/Hochrippe, Nuss/Kugel, Hüferl, Hüferscherzel, Weißes Scherzel, Schale (Kaiserteil)

Kerntemperatur: 84 °C

Porcella-Kochbuch

 

Eine ausführliche Teilkunde zu Geflügel, Rind und Kalb, Schwein, Lamm und Ziegenkitz sowie die besten Rezepte für jedes Stück finden Sie im Porcella-Kochbuch „Zeit für Fleisch“.

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Das „wermutlich“ beste Roastbeef

02 Sonntag Dez 2018

Posted by Sarah in Rezepte

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beiried, Bio-Fleisch, hüfte, Kochbuch, Peter Troißinger, Porcella, roastbeef, schale, Silvester, Weihnachten, wermut, Zeit für Fleisch

Sonntagsessen, besondere Einladung oder Feiertags-Lunch – zart rosa gebratenes Roastbeef ist unter Genießerinnen und Genießern immer gern gesehen. Nach dem Rezept von Peter Troißinger aus „Zeit für Fleisch!“ mit trockenem Wermut und gereiftem Parmesan zubereitet hat das gute Stück Fleisch das Zeug zum „wermutlich“ besten Roastbeef aller Zeiten.

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Unser Beitrag zur Renaissance der Wermut-Kultur: Roastbeef mit Wermut © Zeit für Fleisch

Zutaten:
950 g Beiried/Roastbeef [oder Hüfte/Blume | Schale]
Thymian
Rosmarin
Salz
Pfeffer
Olivenöl
350 g Perlzwiebeln oder halbierte Schalotten
250 ml trockener Wermut
100 ml Wasser
100 ml Apfel-Balsamessig
grobes Meersalz
150 g Parmesan
Küchenthermometer

Zubereitung:
1. Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen. Beiried mit Thymian, Rosmarin, Salz und Pfeffer würzen und in einem Bräter in Olivenöl anbraten. Beiried auf das Backgitter auf der mittleren Ebene im Backofen legen.
2. Im gleichen Bräter Perlzwiebeln oder Schalotten anschwitzen, mit Wermut ablöschen und mit Wasser und Balsamessig aufgießen. Bräter unter das Roastbeef in den Backofen schieben. Roastbeef auf 58 °C Kerntemperatur braten (siehe Tipp).
3. Anschließend in Alufolie wickeln und mindestens 15 Minuten rasten lassen. In der Zwischenzeit Zwiebeln im Bräter am Herd weiter einkochen und glasieren.
4. Beiried in Scheiben schneiden, mit grobem Meersalz bestreuen, mit den glasierten Zwiebeln anrichten und mit Parmesanspänen servieren.

Tipp: Die Garzeit variiert je nach Fleischstück. Die Niedere Beiried braucht ca. 15 Minuten, die Hohe Beiried ca. 25–30 Minuten. Für die Hüfte müssen Sie rund 40 Minuten, für die Schale etwa 50 Minuten einrechnen. Für eine schönere Form und gleichmäßiges
Garen Fleisch eventuell vor dem Braten mit Bindfaden umwickeln.

Porcella-Kochbuch

Mehr köstliche Rezeptideen und praktische Küchentipps rund um gutes Fleisch sowie 7 Fragen, die Sie sich und Ihrem Fleischer stellen sollten, finden Sie im Porcella-Kochbuch „Zeit für Fleisch!“

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Ausgelöste Schweinsripperl aus „Zeit für Fleisch!“

12 Montag Nov 2018

Posted by Sarah in Rezepte

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Schlagwörter

auslösen, Biofleisch, Kochbuch, Peter Troißinger, Porcella, Rippchen, Ripperl, Schweinefleisch, Zeit für Fleisch

Rippchen auslösen. Klingt nach Knochenjob, ist aber in Wahrheit kein großer Auftrag – vorausgesetzt man weiß, es richtig anzugehen. Wie, hat Küchenmeister Peter Troißinger bei der Präsentation von „Zeit für Fleisch!“ am 9. November auf der Kochbühne der Buch Wien, Österreichs größter Buchmesse, gezeigt.  Alle, die nicht live im Publikum dabei waren, bekommen hier einen Crashkurs im Auslösen und das Rezept für Peters würzig glasierte Schweinerippchen aus dem Porcella-Kochbuch gleich mit dazu.

AUSGELÖSTE SCHWEINSRIPPERL MIT SCHARFEM KRAUTSALAT 

Porcellabuch

Ausgelöste Ripperl – klingt nach Knochenjob, schmeckt nach Feierabend! © „Zeit für Fleisch!“

Zutaten
2 kg Schweinerippchen [alternativ Kalbsrippchen]
2,5 l Wasser
20 g Salz
1 g Kümmel
3 Knoblauchzehen

Für die Glasur:
20 g Estragon-Senf
50 g Sojasauce (z.B. Malerwinkl Basis-Würz-Sauce)
50 g Honig
40 g Apfel-Balsamessig
2 g schwarzer Pfeffer, gemahlen
20 g Sesam
1 Junglauch

Für den Krautsalat:
400 g Frühkraut (Frühkohl)
120 g Sauerrahm (Saure Sahne)
40 g weißer Balsamessig
3 cm Wasabi-Paste (im Asiahandel
erhältlich)
Salz

Für die Süßkartoffeln:
500 g Süßkartoffeln
Tafelöl (hitzebeständiges
Pflanzenöl) zum Frittieren
Salz

Zubereitung

  1. Rippchen in Wasser mit Salz, Kümmel und Knoblauchzehen ca. 1 Stunde lang kochen. Danach aus dem Wasser heben und ca. 20 Minuten überkühlen lassen.
  2.  Inzwischen Kraut dünn schneiden und einsalzen. Marinade aus Sauerrahm, weißem Balsamessig und Wasabi-Paste herstellen und Kraut damit marinieren. Eventuell nachsalzen.
  3. Abgekühlte Rippchen auf der Fleischseite auf ein Blech legen. Links und rechts der Rippen die dünne Haut mit einem scharfen Messer einritzen und den Knochen vorsichtig herauslösen (siehe Schrittfür-Schritt-Anleitung).
  4. Alle Zutaten für die Glasur miteinander verrühren. Backofen auf höchste Grillstufe stellen. Rippchen am Blech mit der Glasur bepinseln und für 12–16 Minuten in den Backofen schieben, das Bepinseln währenddessen alle 3–4 Minuten wiederholen, bis die Rippchen eine schöne Farbe angenommen haben. Nach dem letzten Mal Bepinseln mit Sesam bestreuen. Nach 12–16 Minuten sollten die Rippchen dunkelbraun und glänzend glasiert sein. Mit geschnittenem Junglauch vollenden.
  5. Süßkartoffeln in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Öl in einem tiefen Topf auf 160 °C erhitzen und Süßkartoffelscheiben darin goldbraun frittieren, auf einem Küchentuch abtropfen lassen und salzen.

RIPPCHEN AUSLÖSEN – SO EINFACH GEHT’S:

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Rippchen auslösen, aus dem Porcella-Kochbuch „Zeit für Fleisch!“ ©

Porcella-Kochbuch

 

Mehr praktische Küchentipps und zeitgemäße Rezepte mit gutem Fleisch finden Sie im Porcella-Kochbuch „Zeit für Fleisch!“

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„Zeit für Fleisch!“ Das Porcella-Kochbuch ist da!

29 Mittwoch Aug 2018

Posted by Sarah in Produkte, Rezepte, Wissenswertes

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Schlagwörter

Bio-Fleisch, Kochbuch, Peter Troißinger, Porcella, Rezepte, Sarah Krobath, Teilkunde, Zeit für Fleisch

Zeit-für-Fleisch_CoverSeit der Gründung von Porcella 2013 und in Wahrheit schon viel länger beschäftigen wir uns mit dem Thema Fleisch. Genauer gesagt dem, was wir unter gutem Fleisch verstehen: Fleisch von artgemäß gehaltenen Tieren aus vertrauenswürdiger Quelle, das mit Respekt nach bestem Wissen und Gewissen verarbeitet wurde und nicht zuletzt hervorragend schmeckt. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, weniger Fleisch, dafür besseres, nachhaltigeres und gesünderes zu essen. Und eines wird uns dabei zunehmend bewusst: der Genuss fängt nicht erst mit dem fertigen Gericht am Teller an, sondern lange davor. Er beginnt beim gewissenhaften Auswählen von Bezugsquellen, die wir unterstützen möchten, sowie beim Auseinandersetzen mit der Rasse und den Haltungsbedingungen und geht beim Vertrautwerden mit weniger geläufigen Teilstücken und ihrer sorgsamen Zubereitung weiter. Die Vorfreude, während ein Braten im Ofen vor sich hinschmurgelt oder ein Schmorgericht immer mürber wird, ist sowieso ein Genuss für sich.

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Gutes Fleisch fängt bei artgemäß gehaltenen Tieren an – „Zeit für Fleisch!“ © Löwenzahn Verlag

Als wir – Porcella-Gründer Gregor Einetter und Miriam Strobach, Küchenmeister Peter Troißinger und ich, Sarah Krobath, als Autorin – vor rund eineinhalb Jahren mit Anita Winkler und ihrem Team vom Löwenzahn Verlag über ein gemeinsames Kochbuchprojekt gesprochen haben, war daher eines klar: Neben Rezepten, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, braucht ein zeitgemäßes, nachhaltiges Fleischkochbuch eine ausführliche Warenkunde, die keine Fragen offen lässt. Immerhin ließe sich alleine mit den Fragen, die wir im Austausch mit unseren Kunden gestellt bekommen und die wir in unserem Newsletter zu beantworten versuchen, ein kleines Buch füllen.

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Die Warenkunde in „Zeit für Fleisch!“ lässt keine Fragen offen © Löwenzahn Verlag

Die Fleischkunde in „Zeit für Fleisch!“ eröffnen wir deshalb mit sieben Fragen, die meiner Meinung nach jede Genießerin und jeder Genießer sich selbst und dem Fleischer bzw. der Fleischerin des Vertrauens stellen sollte:

  1. Um welche Rasse handelt es sich?
  2. Wie alt war das Tier, als es geschlachtet wurde?
  3. Handelt es sich um ein weibliches oder männliches Tier?
  4. Wie hat das Tier gelebt?
  5. Was hat das Tier gefressen?
  6. Wie wurde das Tier geschlachtet?
  7. Wie wurde das Fleisch verarbeitet und gereift?

Weil alle Teile eines Tieres kostbar sind und es für jedes Gericht mehr als ein optimal geeignetes Stück gibt, gehen wir in unserer Teilkunde nicht nur auf die einzelnen Zuschnitte nach Wiener Teilung und deren deutsche Bezeichnungen ein, sondern zeigen ihr Vorzüge für unterschiedliche Garmethoden auf. Optimal gereift und entsprechend zubereitet hat nämlich jedes Teil das Zeug zum Edelteil.

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Jedes Teil ist edel und richtig zubereitet ein Genuss – „Zeit für Fleisch!“ © Löwenzahn Verlag

Die über 70 Rezepte mit Geflügel, Rind und Kalb, Schwein, Ziegenkitz und Lamm stammen allesamt von Peter Troißinger. Der Küchenmeister hat nach dem Steirereck und Obauer in Shanghai Station gemacht und führt seit 2018 den elterlichen „Malerwinkl“ in Hatzendorf. In „Zeit für Fleisch!“ versieht er Klassiker der traditionellen österreichischen Küche mit seiner ganz persönlichen, international geprägten Handschrift. Der Geflügelsalat wird mit Maiwipferlöl mariniert, das Backhendl mit Sauerrahm knusprig gebacken, die Leberknödel mit Mandarinenschale verfeinert und die Rindsbackerl werden mit Kokosmilch geschmort.

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Vom bewussten Einkauf zu bestem Geschmack – „Zeit für Fleisch!“ © Löwenzahn Verlag

Neben heimischen Lieblingsgerichten, die mit einem bedachten Griff ins Kräuterbeet und Gewürzregal zeitgemäß interpretiert wurden, machen italienische Porchetta, in Öl geschmorte Entenkeulen mit fermentierten Kumquats und Rosa gebratene Lammhüfte mit Aubergine und Minze Lust auf eine weltoffene Fleischküche. Dank detaillierter, teils bebilderter Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind auch auf den ersten Blick kompliziert erscheinende Gerichte wie das Bridierte, bardierte, gespickte Filet mit Rahm-Steinpilzen, das Glasierte Bries und Zünglein vom Kalb oder das Gefüllte Brathuhn mit Brioche und Räucherspeck keine Hexerei.

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Schon einmal ein Filet gespickt, bardiert und bridiert? – „Zeit für Fleisch!“ © Löwenzahn Verlag

Die stimmungsvollen Fotos stammen übrigens von Thomas Apolt, der seit Beginn die Porcella-Welt in Bildern einfängt und sich viel Zeit genommen hat, um jedes Gerichte ins rechte Licht zu rücken. Die Illustrationen zur Fleischkunde und den Anleitungen wurden von Julia Lammers angefertigt und wenn sich Porcella-Freunde auf jeder der knapp 200 Seiten wie zuhause fühlen, liegt das daran, dass die Gestaltung des Buches niemand anderes als Porcella-Mitbegründerin Miriam Strobach in die Hand genommen hat. Katharina Schaller hat lektoriert und unser Konzept auf Herz und Nieren geprüft.

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Über 70 Rezepte von Küchenmeister Peter Troißinger – „Zeit für Fleisch!“ © Löwenzahn Verlag

Der Grundstein für großartige Gerichte wird mit den Grundrezepten für selbstgemachte Fonds und Saucen gelegt, ihre wahre Raffinesse entwickeln diese jedoch erst beim Abschmecken. Dafür hat Peter eigens ein ausgeklügeltes Würz-System entwickelt, mit dem jeder zum Abschmeckmeister wird und die Rezepte im Buch nach eigenem Geschmack und mit den ihm oder ihr zur Verfügung stehenden Zutaten abwandeln kann.

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Eine weltoffene Fleischküche mit Blick auf Österreich – „Zeit für Fleisch!“ © Löwenzahn Verlag

Und weil ich bestimmt nicht die einzige bin, die endlich ganz genau wissen will, wie es mit dem perfekten Steak klappt, wie ein Braten gebunden wird und wie man gekonnt einen Geflügelbraten tranchiert, hält das Buch zusätzlich viele hilfreiche Küchenpraxis-Tipps bereit.

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Das nächste Lieblingsgericht ist nur einmal Umblättern entfernt – „Zeit für Fleisch!“ © Löwenzahn Verlag

Fleisch war und ist ein kostbares Lebensmittel und es verdient unser Kostbarstes: unsere Zeit. Unser Buch hilft euch, das Beste daraus zu machen.

„Zeit für Fleisch! Das Porcella-Kochbuch für bewussten Einkauf, perfektes Gelingen und besten Geschmack“ könnt ihr in unserem Webshop bestellen. Ihr findet es auch im gut sortieren Buchhandel unter der ISBN-Nummer ISBN 978-3-7066-2637-8.

Infos dazu findet ihr auch auf www.zeit-fuer-fleisch.at

Porcella-Kochbuch

„Zeit für Fleisch! Das Porcella Kochbuch“ erschienen im Herbst 2018 im Löwenzahn Verlag

 

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Gutem Fleisch auf der Spur: Die Unterschiede zwischen Konventionell, Bio und Porcella

23 Donnerstag Aug 2018

Posted by Sarah in Wissenswertes

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Schlagwörter

bio, Biofleisch, Fleisch, Futter, Gesetz, Konventionell, Landwirtschaft, Porcella, Qualität, Tierhaltung

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Die Ansprüche an gutes Fleisch sind heute zu Recht hoch. Gut schmecken soll es, aus vertrauenswürdiger Quelle stammen und nach bestem Wissen und Gewissen verarbeitet worden sein. Geht es um den Unterschied von Bio-Fleisch zu „normalem“ Fleisch, fällt zunächst der Preisunterschied ins Auge, bevor meist der Geschmack als wesentliches Unterscheidungsmerkmal genannt wird. Dabei ist die Frage konventionelles Fleisch oder Bio-Fleisch weit mehr als eine Geschmackssache. Wir haben die wichtigsten Unterschiede für euch zusammengefasst:

  1. Die Haltung

Als artgemäß gilt eine Haltungsweise dann, wenn sie die Bedürfnisse der Tiere berücksichtigt und ihnen ermöglicht, das für ihre Art typische Normalverhalten auszuleben. Dazu gehören frische Luft und Tageslicht ebenso wie Zugang ins Freie und soziale Kontakte zu Artgenossen. Während konventionelle Schweine auf einer Gesamtstallfläche mit Spaltböden gehalten werden, darf der Bio-Schweinestall maximal zu 50 % aus Spalten bestehen und den Schweinen müssen getrennte Bereiche zum Fressen, Bewegen und Ausscheiden sowie ein eingestreuter Bereich zum Schlafen und eine Auslauffläche zur Verfügung stehen. Bio-Mastgeflügel muss neben einem Bewegungs- und Scharrraum, Fütterungs- und Tränkbereich sowie erhöhten Sitzstangen zum Ausruhen ständigen Zugang zu Freigelände, vorzugsweise Weideland, haben. Rinder dürfen in konventionellen Betrieben in Anbindehaltung gehalten werden, solange an mindestens 90 Tagen Auslauf gegeben ist. Für Bio-Rinder ist die Anbindehaltung seit 2011 verboten und nur noch in gesetzlichen Ausnahmen erlaubt.

Die Waldviertler Blondvieh-Rinder der Porcella-Landwirte haben 365 Tage im Jahr freien Zugang zur Weide und können sich auch im Winter im Laufstall frei bewegen. Die Turopolje-Schweine leben ganzjährig im Freien, wo sie ihren Spieltrieb beim Wühlen im Boden ausleben können.

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Es gibt viele Aspekte, die Einfluss auf Geschmack und Qualität von Fleisch nehmen – angefangen bei der  Tierzucht und -haltung © Porcella

  1. Der Platz

Ein ganz wesentlicher Unterschied zwischen Bio und konventionell ist das Platzangebot: in der Bio-Landwirtschaft steht einer größeren Zahl an Tieren auch entsprechend mehr Fläche im Stall und im Freien zur Verfügung. Gemäß EU-Bioverordnung und österreichischer Tierhaltungsverordnung bedeutet das für Bio-Mastschweine im Stall 1,5 m2 statt 1 m2 pro Tier, für Bio-Rinder 10 m2 statt 3 m2 pro Tier und in der Bio-Hühnermast 10 Hühner anstelle von 18 Hühnern pro m2. Dazu kommt in der Bio-Haltung eine entsprechende vorgeschriebene Mindestauslauffläche pro Tier.

  1. Das Futter

Was ein Tier zu Lebzeiten frisst, schlägt sich später auch in Geschmack, Optik und Nährstoffgehalt des Endprodukts nieder. So schmeckt etwa das Fleisch von Weidetieren aromatischer, weil sie das Grünfutter, das sie zu sich nehmen, in wertvolle Fette umwandeln. Bio-Tiere bekommen ausschließlich Futtermittel aus biologischer Landwirtschaft, vorrangig aus eigenem Anbau. Da in dieser chemisch-synthetische Spritzmittel und Kunstdünger auf Äckern und Weiden verboten sind, nehmen die Tiere mit dem Futter weniger Pestizide auf. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft sind bei Bio gentechnisch veränderte Futtermittel wie importierter Gen-Soja verboten. Der geschlossene Kreislauf von Anbau, Futtermittel und Dünger ist ein wichtiges Merkmal von nachhaltiger biologischer Landwirtschaft. Im Gegensatz zur konventionellen Schweinemast wird in der Bio-Fütterung Mais nur in geringem Umfang angeboten und stattdessen auf einen abwechslungsreichen Speiseplan mit Getreide, Kartoffeln, Ackerbohnen, Erbsen, Ölsaaten, Grünfutter und Heu gesetzt. Hohe Fleischqualität braucht eben hohe Futterqualität.

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Dass gesunde Tiere besseres Fleisch liefern, steht außer Frage © Porcella

  1. Die Gesundheit

Eine Haltungsweise, die die Tiergesundheit fördert, wirkt sich auch positiv auf die Fleischqualität aus. Neben dem Tierwohl, das eher moralisch gelagert ist, steht in Bio-Betrieben die Tiergesundheit im Vordergrund, für die es klare, messbare Indikatoren gibt. Wenn viele Tiere auf engem Raum und unnatürlichen Böden gehalten werden, sind sie anfälliger für Infektionen. Das führt zu einem besonders hohen Einsatz von Medikamenten in der Massentierhaltung und in manchen Fällen zu vorbeugenden Behandlungen der gesamten Herde. Zwar sind Antibiotika auch in der Bio-Landwirtschaft nicht per se verboten, dort kommen sie jedoch nur zum Einsatz, wenn eine tierärztliche Diagnose vorliegt, die ihre Verabreichung notwendig macht. Während der Behandlungszeit und einer gesetzlich vorgeschriebenen Wartezeit nach der Medikamentengabe dürfen die betroffenen Tiere nicht geschlachtet bzw. darf ihr Fleisch nicht vermarktet werden. Für Bio-Fleisch ist diese Wartezeit doppelt so lang.

  1. Die Rasse

Im Zuge der Industrialisierung hat sich die Landwirtschaft in eine zunehmende Abhängigkeit einiger weniger Rassen begeben, die zwar eine hohe Leistung bringen, dafür aber eine niedrigere Stressresistenz und höhere Anfälligkeit für Krankheiten aufweisen. Bio-Betriebe entdecken die klaren Vorteile alter, langsamer wachsender Nutztierrassen wie deren Widerstandsfähigkeit, Genügsamkeit und Eignung für extensive Weidehaltung zunehmend wieder und bewahren damit nicht nur eine wertvolle genetische Ressource, sondern auch die kulinarische Vielfalt. Denn jede Rasse bringt unterschiedliche rassetypische Voraussetzungen mit, die wiederum in verschiedenen Endprodukten resultieren.

Porcella arbeitet mit dem Verein Turopolje-Blondvieh zusammen, der den Erhalt zweier gefährdeter Tierrassen fördert.

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Wer beim Fleischer des Vertrauens einkauft, profitiert von hochwertiger Ware und wertvollem Expertenwissen © Porcella

  1. Die Schlachtung

Eine lange Nutzungsdauer spricht für Tiere, die ihr Leben lang gut gehalten wurden. Bio-Masthühner leben rund doppelt solange wie ihre konventionellen Artgenossen – für sie gilt ein Mindestschlachtalter von 81 Tagen, das nur beim Einsatz langsam wachsender Rassen nicht eingehalten werden muss. Beim Schlachten gelten für Tiere aus konventioneller und biologischer Landwirtschaft prinzipiell dieselben EU-Regelungen. Einige Bio-Verbände sehen jedoch zusätzliche Richtlinien, etwa für kürzere Transportwege und geringere Höchsttierzahlen pro Fahrzeug, vor.

Die Bio-Tiere der Porcella-Landwirte müssen keine langen Transportwege über sich ergehen lassen und verbringen die Nacht vor dem Schlachttag in offenen Holzställen am Betriebsgelände von Bio-Fleischermeister Roman Schober. Die von ihm praktizierte eigene, stressfreie Schlachtung wirkt sich positiv auf die Fleischqualität aus, denn Stresshormone und ein zu rascher pH-Abfall haben Fehlreifungen und Fleischmängel wie wässriges Schweinefleisch und zähes Rindfleisch zur Folge.

  1. Strenge Kontrollen

Die Kontrolle von Bio-Fleisch erstreckt sich über den gesamten Produktionsprozess. Anhand von Flächenvermessungen, Prüfungen der Behandlungs- und Bestandsbücher und Wareneingänge wird in jährlichen unabhängigen Kontrollen überprüft, ob Tiere am landwirtschaftlichen Betrieb ausreichend Auslauf erhalten, ob im Futteranbau unerlaubte Dünge- oder Spritzmittel eingesetzt werden oder nicht zugelassene Futtermittel zugekauft werden. Darüberhinaus werden auch die Verarbeitungsbetriebe wie Fleischereien und der Handel kontrolliert und Proben zur Analyse auf Pflanzenschutzmittel und Gentechnik entnommen. Die jährlichen Kontrollen werden durch unangekündigte Stichproben ergänzt. Nur wenn die Gesamtbewertung positiv ausfällt, darf Fleisch als „Biofleisch“ ausgewiesen werden. BIORAMA hat einen Bio-Kontrolleur bei der Arbeit begleitet und hier darüber berichtet.

Bei Porcella finden alle Produktionsschritte im Waldviertel statt, wodurch jedes Produkt zu seinem Ursprung zurückverfolgt werden kann.

Mehr Infos rund um gutes Fleisch, Tipps für den bewussten Einkauf und wie Sie bei der Zubereitung das Beste aus dem kostbaren Lebensmittel machen, lesen Sie im Porcella-Kochbuch „Zeit für Fleisch„, das Anfang September im Löwenzahn Verlag erscheint.

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Wir kochen ein Buch & ihr esst mit: unser Kochbuch-Shooting

03 Donnerstag Aug 2017

Posted by Sarah in Zu Besuch bei

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Schlagwörter

Biofleisch, Kochbuch, Löwenzahn Verlag, Malerwinkl, Peter Troißinger, Porcella, Shooting, Thomas Apolt

Die ersten Bilder für unser Porcella-Kochbuch sind im Kasten und das Shooting im Malerwinkl im Steirischen Vulkanland war für Team und Gäste gleichermaßen ein Genuss.

Porcellabuch

Der beste Teil beim Making-of: das Eating-of © Thomas Apolt

In der eigenen Küche des Familienbetriebs war die Zubereitung von Köstlichkeiten wie Geschmorter Rindsschulter, Kalbsbutterschnitzerl, Gefülltem Schweinsbraten und Kurzgebratenem Lammschlögel für unseren Küchenmeister Peter Troißinger das reinste Heimspiel.

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Peter Troißinger in seiner Küche und in seinem Element. Das Team freut’s. © Sarah Krobath

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Mit dem Porcella-Team ist gut Lamm und Kirschen essen © Sarah Krobath

Während Fotograf Thomas Apolt, Löwenzahn-Programmleiterin Anita Winkler, Art Direktorin Miriam Strobach und Co-Autorin Sarah Krobath noch mit Schwärmen über den zuvor abgelichteten frühsommerlich abgeschmeckten Geflügelsalat beschäftigt waren, wartete auch schon die zarte Lammstelze mit Kirschen auf ihren großen Auftritt.

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Sommerfrische mit Waldviertler Wildhendl © Sarah Krobath

Dass die appetitlichen Fotomodelle nicht nur großartig ausgesehen, sondern auch mindestens so gut geschmeckt haben, war beim anschließenden Verkosten zu hören – das einstimmige Urteil: Mmmh!

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Shoulderblade to Table: Die geschmorte Rindsschulter wird in Szene gesetzt © Sarah Krobath

Dabeisein und durchkosten!

Im Oktober geht das Shooting für das Porcella-Kochbuch in die nächste Runde und wir freuen uns, wenn ihr mit dabei seid und den Tag mit uns ganz im Zeichen von bewusstem Fleischgenuss verbringt. Mehr über die Idee hinter dem Shooting-Menü lest ihr hier.

Termine:
Mo, 30. Oktober, ab 12 Uhr
Di, 31. Oktober, ab 12 Uhr

Ort: Restaurant & Kunsthotel Malerwinkl, Hatzendorf 152, 8361 Fehring, Steiermark (Tipps zur Anreise gibt’s hier)

Genuss-Pauschale für einen Tag (exkl. Getränke): € 50,- p. Person
inkl. Übernachtung mit regionalem Vulkanlandfrühstück: €109,90,- p. Person

-> Ihre Anfrage / Reservierung

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Auch hinter den Kulissen wird geknipst – Miriam, Anita und Thomas © Sarah Krobath

Zum Ablauf: Peter Troißinger bereitet den ganzen Tag über Gerichte mit Porcella Fleischraritäten vom Waldviertler Blondvieh, Turopolje Schwein, Bio-Kalb, -Lamm, – Ziege und -Geflügel zu. Sobald eine Speise von Fotograf Thomas Apolt abgelichtet wurde, kommt sie auf den Tisch. Die Zeit zwischen den Gerichten ist frei nutzbar – etwa zum Entspannen im hauseigenen Kunstgarten oder am Kunst-Panorama-Weg. Die Anreise mit Übernachtung ist bereits am Sonntag, den 8. Oktober, möglich.

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Geschafft – auf in die nächste Runde! © Sarah Krobath

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