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Schlagwort-Archiv: Fleisch

So lagert ihr Fleisch richtig

08 Freitag Mär 2019

Posted by Sarah in Tipps, Wissenswertes

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auftauen, Biofleisch, einfrieren, Fleisch, Gefrierschrank, Kühlschrank, Lagerung, Landpack, Porcella, Post Fresh Next Day

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Damit frisches Fleisch frisch bleibt © Porcella

Dass frisches Fleisch ein leicht verderbliches Lebensmittel ist, das gekühlt gehört, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Über das Wo, Wie kalt und Wie lange herrscht trotzdem häufig Unklarheit. Wir haben die passenden Tipps rund um die sichere Aufbewahrung von Fleisch auf Lager.

Um den Gefrierpunkt

Am besten ist Frischfleisch nahe am Gefrierpunkt im untersten Fach über der Gemüselade bzw. in der kältesten Zone des Kühlschranks aufgehoben. Bei 0 bis 4 °C gelten für Rindfleisch 3-4 Tage, für Kalb– und Schweinefleisch 2-3 Tage und für Hühnerfleisch 1-2 Tage als Richtwerte. In der Originalverpackung vakuumverpackt hält Fleisch durchaus auch länger – in dem Fall gilt das Mindesthaltbarkeitsdatum.

Je kleiner, desto kürzer

Weil bereits vorgeschnitten gekauftes Fleisch wie Gulasch oder Faschiertes Bakterien und Keimen eine größere Angriffsfläche bietet, sollte es am besten innerhalb weniger Stunden, spätestens aber einen Tag nach dem Einkauf verarbeitet werden.

Rechtzeitig auf Raumtemperatur bringen

Wer seinen Braten aus dem Kühlschrank ins Rohr schiebt, riskiert, dass einige Teile zu übergaren, während andere noch gar keine Hitze abbekommen haben. Vorab auf Raumtemperatur gebracht verbessert sich die Wärmeleitfähigkeit, man wird also mit einer verkürzten Garzeit und einem gleichmäßigeren Garergebnis belohnt. Für kleinere Stücke genügt eine Stunde, Fleischstücken ab einem Kilo sollte man ca. 2 Stunden zum Akklimatisieren gönnen.

Auf Vorrat einfrieren

Bei mindestens – 18 °C im Tiefkühler lässt sich Schweinefleisch rund 6 Monate, Rindfleisch sogar bis zu einem Jahr lagern. Um Gefrierbrand und der Oxidation von Fetten vorzubeugen, sollten dabei Temperaturschwankungen vermieden werden. Für schonendes Auftauen eignet sich der Kühlschrank am besten. Wenn es schneller gehen soll, schafft ein Eiswasserbad Abhilfe. Einmal aufgetautes Fleisch sollte man nicht erneut einfrieren.

Alle Fleischprodukte von Porcella haben bei Zustellung die jeweils ideale Reifezeit hinter sich und sind damit bestens zur sofortigen Zubereitung, zur Lagerung im Kühl- oder Gefrierschrank vorbereitet.

Ab 22. März werden alle Porcella-Lieferungen in den ökologischen Thermoverpackungen von Landpack aus einer hauchdünnen Folie mit einem Strohkern verpackt und mit dem Post FRESH Next Day Service zugestellt.

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Reste clever & köstlich verwerten

26 Montag Nov 2018

Posted by Sarah in Tipps

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aufbewahren, aufwärmen, Biofleisch, Fleisch, lagern, Reste verwerten, Resteküche

Ganzes-Tier

Vom Rest zum Fest © Porcella

Auch wenn es noch so gut schmeckt, manchmal bleibt eben etwas von Braten, Eintopf und Co übrig. Mit ein paar Tipps zur richtigen Aufbewahrung und zum Aufwärmen sowie etwas Phantasie wird aus den Resten von heute die ideale Grundlage oder raffinierte Zugabe für die Mahlzeiten von morgen. Die folgenden Tipps sorgen dafür, dass auch der zweite Auftritt ein köstlicher Erfolg wird:

Fleischreste – cool bleiben: Lassen Sie übrig gebliebenes Fleisch möglichst rasch abkühlen und bewahren Sie es bis zur Weiterverwendung in geschlossenen Behältern im Kühlschrank auf.

Gebratenes – gut durch & gut erhitzt: Wärmen Sie nur Fleisch auf, das bei der Zubereitung gut durchgegart wurde. Kurzgebratene Stücke erwärmen Sie am besten in einer Pfanne mit etwas Wasser oder Brühe am Herd oder im Ofen bei 80 °C Umluft – niedrigere Temperaturen begünstigen die Entstehung von Krankheitserregern.

Braten – saftig wiedergeboren: Es geht doch nichts über einen kalten Schweinsbraten zur Jause! Wer es lieber warm mag, wärmt übrige Bratenstücke bei niedriger Temperatur zwischen 70 und 80 °C im Backofen auf. Regelmäßiges Übergießen mit Bratensaft verhindert dabei das Austrocknen.

Schmorgerichte – aufgewärmt noch besser: Weil sich die Schmorzeit beim erneuten Erhitzen quasi verlängert, schmecken Schmorgerichte wie Gulasch, Chili, Curry und Co aufgewärmt gleich noch einmal so gut. Falls die Sauce durchs Verdampfen zu dick wird, einfach etwas Flüssigkeit (Brühe, Wasser) zugießen.

Gekochtes – neu gedacht: Reste von gekochtem Fleisch lassen sich in Sughi, Rillettes oder andere Aufstrichen verwerten und bekommen in Salaten, als Suppeneinlage oder herzhafte Fülle für Knödel eine zweite Chance.

Porcella-Kochbuch

 

Mehr Tipps und Tricks sowie Rezepte von der Zunge bis zur Haxe gibt’s im Porcella-Kochbuch „Zeit für Fleisch!“

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Gutem Fleisch auf der Spur: Die Unterschiede zwischen Konventionell, Bio und Porcella

23 Donnerstag Aug 2018

Posted by Sarah in Wissenswertes

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Schlagwörter

bio, Biofleisch, Fleisch, Futter, Gesetz, Konventionell, Landwirtschaft, Porcella, Qualität, Tierhaltung

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Die Ansprüche an gutes Fleisch sind heute zu Recht hoch. Gut schmecken soll es, aus vertrauenswürdiger Quelle stammen und nach bestem Wissen und Gewissen verarbeitet worden sein. Geht es um den Unterschied von Bio-Fleisch zu „normalem“ Fleisch, fällt zunächst der Preisunterschied ins Auge, bevor meist der Geschmack als wesentliches Unterscheidungsmerkmal genannt wird. Dabei ist die Frage konventionelles Fleisch oder Bio-Fleisch weit mehr als eine Geschmackssache. Wir haben die wichtigsten Unterschiede für euch zusammengefasst:

  1. Die Haltung

Als artgemäß gilt eine Haltungsweise dann, wenn sie die Bedürfnisse der Tiere berücksichtigt und ihnen ermöglicht, das für ihre Art typische Normalverhalten auszuleben. Dazu gehören frische Luft und Tageslicht ebenso wie Zugang ins Freie und soziale Kontakte zu Artgenossen. Während konventionelle Schweine auf einer Gesamtstallfläche mit Spaltböden gehalten werden, darf der Bio-Schweinestall maximal zu 50 % aus Spalten bestehen und den Schweinen müssen getrennte Bereiche zum Fressen, Bewegen und Ausscheiden sowie ein eingestreuter Bereich zum Schlafen und eine Auslauffläche zur Verfügung stehen. Bio-Mastgeflügel muss neben einem Bewegungs- und Scharrraum, Fütterungs- und Tränkbereich sowie erhöhten Sitzstangen zum Ausruhen ständigen Zugang zu Freigelände, vorzugsweise Weideland, haben. Rinder dürfen in konventionellen Betrieben in Anbindehaltung gehalten werden, solange an mindestens 90 Tagen Auslauf gegeben ist. Für Bio-Rinder ist die Anbindehaltung seit 2011 verboten und nur noch in gesetzlichen Ausnahmen erlaubt.

Die Waldviertler Blondvieh-Rinder der Porcella-Landwirte haben 365 Tage im Jahr freien Zugang zur Weide und können sich auch im Winter im Laufstall frei bewegen. Die Turopolje-Schweine leben ganzjährig im Freien, wo sie ihren Spieltrieb beim Wühlen im Boden ausleben können.

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Es gibt viele Aspekte, die Einfluss auf Geschmack und Qualität von Fleisch nehmen – angefangen bei der  Tierzucht und -haltung © Porcella

  1. Der Platz

Ein ganz wesentlicher Unterschied zwischen Bio und konventionell ist das Platzangebot: in der Bio-Landwirtschaft steht einer größeren Zahl an Tieren auch entsprechend mehr Fläche im Stall und im Freien zur Verfügung. Gemäß EU-Bioverordnung und österreichischer Tierhaltungsverordnung bedeutet das für Bio-Mastschweine im Stall 1,5 m2 statt 1 m2 pro Tier, für Bio-Rinder 10 m2 statt 3 m2 pro Tier und in der Bio-Hühnermast 10 Hühner anstelle von 18 Hühnern pro m2. Dazu kommt in der Bio-Haltung eine entsprechende vorgeschriebene Mindestauslauffläche pro Tier.

  1. Das Futter

Was ein Tier zu Lebzeiten frisst, schlägt sich später auch in Geschmack, Optik und Nährstoffgehalt des Endprodukts nieder. So schmeckt etwa das Fleisch von Weidetieren aromatischer, weil sie das Grünfutter, das sie zu sich nehmen, in wertvolle Fette umwandeln. Bio-Tiere bekommen ausschließlich Futtermittel aus biologischer Landwirtschaft, vorrangig aus eigenem Anbau. Da in dieser chemisch-synthetische Spritzmittel und Kunstdünger auf Äckern und Weiden verboten sind, nehmen die Tiere mit dem Futter weniger Pestizide auf. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft sind bei Bio gentechnisch veränderte Futtermittel wie importierter Gen-Soja verboten. Der geschlossene Kreislauf von Anbau, Futtermittel und Dünger ist ein wichtiges Merkmal von nachhaltiger biologischer Landwirtschaft. Im Gegensatz zur konventionellen Schweinemast wird in der Bio-Fütterung Mais nur in geringem Umfang angeboten und stattdessen auf einen abwechslungsreichen Speiseplan mit Getreide, Kartoffeln, Ackerbohnen, Erbsen, Ölsaaten, Grünfutter und Heu gesetzt. Hohe Fleischqualität braucht eben hohe Futterqualität.

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Dass gesunde Tiere besseres Fleisch liefern, steht außer Frage © Porcella

  1. Die Gesundheit

Eine Haltungsweise, die die Tiergesundheit fördert, wirkt sich auch positiv auf die Fleischqualität aus. Neben dem Tierwohl, das eher moralisch gelagert ist, steht in Bio-Betrieben die Tiergesundheit im Vordergrund, für die es klare, messbare Indikatoren gibt. Wenn viele Tiere auf engem Raum und unnatürlichen Böden gehalten werden, sind sie anfälliger für Infektionen. Das führt zu einem besonders hohen Einsatz von Medikamenten in der Massentierhaltung und in manchen Fällen zu vorbeugenden Behandlungen der gesamten Herde. Zwar sind Antibiotika auch in der Bio-Landwirtschaft nicht per se verboten, dort kommen sie jedoch nur zum Einsatz, wenn eine tierärztliche Diagnose vorliegt, die ihre Verabreichung notwendig macht. Während der Behandlungszeit und einer gesetzlich vorgeschriebenen Wartezeit nach der Medikamentengabe dürfen die betroffenen Tiere nicht geschlachtet bzw. darf ihr Fleisch nicht vermarktet werden. Für Bio-Fleisch ist diese Wartezeit doppelt so lang.

  1. Die Rasse

Im Zuge der Industrialisierung hat sich die Landwirtschaft in eine zunehmende Abhängigkeit einiger weniger Rassen begeben, die zwar eine hohe Leistung bringen, dafür aber eine niedrigere Stressresistenz und höhere Anfälligkeit für Krankheiten aufweisen. Bio-Betriebe entdecken die klaren Vorteile alter, langsamer wachsender Nutztierrassen wie deren Widerstandsfähigkeit, Genügsamkeit und Eignung für extensive Weidehaltung zunehmend wieder und bewahren damit nicht nur eine wertvolle genetische Ressource, sondern auch die kulinarische Vielfalt. Denn jede Rasse bringt unterschiedliche rassetypische Voraussetzungen mit, die wiederum in verschiedenen Endprodukten resultieren.

Porcella arbeitet mit dem Verein Turopolje-Blondvieh zusammen, der den Erhalt zweier gefährdeter Tierrassen fördert.

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Wer beim Fleischer des Vertrauens einkauft, profitiert von hochwertiger Ware und wertvollem Expertenwissen © Porcella

  1. Die Schlachtung

Eine lange Nutzungsdauer spricht für Tiere, die ihr Leben lang gut gehalten wurden. Bio-Masthühner leben rund doppelt solange wie ihre konventionellen Artgenossen – für sie gilt ein Mindestschlachtalter von 81 Tagen, das nur beim Einsatz langsam wachsender Rassen nicht eingehalten werden muss. Beim Schlachten gelten für Tiere aus konventioneller und biologischer Landwirtschaft prinzipiell dieselben EU-Regelungen. Einige Bio-Verbände sehen jedoch zusätzliche Richtlinien, etwa für kürzere Transportwege und geringere Höchsttierzahlen pro Fahrzeug, vor.

Die Bio-Tiere der Porcella-Landwirte müssen keine langen Transportwege über sich ergehen lassen und verbringen die Nacht vor dem Schlachttag in offenen Holzställen am Betriebsgelände von Bio-Fleischermeister Roman Schober. Die von ihm praktizierte eigene, stressfreie Schlachtung wirkt sich positiv auf die Fleischqualität aus, denn Stresshormone und ein zu rascher pH-Abfall haben Fehlreifungen und Fleischmängel wie wässriges Schweinefleisch und zähes Rindfleisch zur Folge.

  1. Strenge Kontrollen

Die Kontrolle von Bio-Fleisch erstreckt sich über den gesamten Produktionsprozess. Anhand von Flächenvermessungen, Prüfungen der Behandlungs- und Bestandsbücher und Wareneingänge wird in jährlichen unabhängigen Kontrollen überprüft, ob Tiere am landwirtschaftlichen Betrieb ausreichend Auslauf erhalten, ob im Futteranbau unerlaubte Dünge- oder Spritzmittel eingesetzt werden oder nicht zugelassene Futtermittel zugekauft werden. Darüberhinaus werden auch die Verarbeitungsbetriebe wie Fleischereien und der Handel kontrolliert und Proben zur Analyse auf Pflanzenschutzmittel und Gentechnik entnommen. Die jährlichen Kontrollen werden durch unangekündigte Stichproben ergänzt. Nur wenn die Gesamtbewertung positiv ausfällt, darf Fleisch als „Biofleisch“ ausgewiesen werden. BIORAMA hat einen Bio-Kontrolleur bei der Arbeit begleitet und hier darüber berichtet.

Bei Porcella finden alle Produktionsschritte im Waldviertel statt, wodurch jedes Produkt zu seinem Ursprung zurückverfolgt werden kann.

Mehr Infos rund um gutes Fleisch, Tipps für den bewussten Einkauf und wie Sie bei der Zubereitung das Beste aus dem kostbaren Lebensmittel machen, lesen Sie im Porcella-Kochbuch „Zeit für Fleisch„, das Anfang September im Löwenzahn Verlag erscheint.

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Dry Aging oder Hot Boning – was steckt dahinter?

30 Donnerstag Jul 2015

Posted by Sarah in Wissenswertes

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Schlagwörter

Dry Aging, Fleisch, Hot Boning, Porcella, Rinderkotelett, Roman Schober, T-Bone Steak, Waldviertler Blondvieh

Waldviertler Blondvieh im Kamptal

Waldviertler Blondvieh im Kamptal

„Muskeln sind wie Kinder“, hat der bekannte Irische Metzger Jack O’Shea beim Culinary Art Kulinarik-Kongress dieses Frühjahr in Salzburg erklärt, „sie stammen alle von derselben Mutter, haben aber alle ganz unterschiedliche Eigenschaften.“ Aus diesem Grund würden sich auch nicht alle Fleischstücke gleichermaßen zum Reifen eignen. Auch mit der „alten Tradition des Dry Aging“ räumte er auf. „1930 hatte in Irland kein Mensch einen Kühlschrank!“ Die traditionelle Art der Fleischreifung sei von Land zu Land verschieden und hänge stark mit den dort vorherrschenden Temperaturen zusammen. Der Begriff „Dry Aging“ ist seit einiger Zeit in aller Munde. Kaum ein Genuss-Magazin, das nicht darüber berichtet, keine Fernseh-Kochshow, in der nicht schon einmal Dry Aged Beef auf dem Grill gelandet ist. Tatsächlich ist die Trockenreifung von Fleisch seit jeher Teil des Fleischerhandwerks. Wie der Name schon sagt, wird das Fleisch beim Dry Aging im Kühlhaus bei kontrollierter Temperatur und Luftfeuchtigkeit für einige Tage bzw. Wochen trockengereift – und zwar am Knochen. Beim Abhängen wird es  zunehmend zarter und der Wasserverlust führt dazu, dass sich das Fleischaroma konzentriert und sich der beliebte buttrig, nussige Geschmack herausbildet.

Dry Aged T-Bone Steak vom Waldviertler Blondvieh © Porcella

Dry Aged T-Bone Steak vom Waldviertler Blondvieh © Porcella

Bei Bio-Fleischermeister Roman Schober wird der Englische (Rinderrücken), aus dem T-Bone Steak und Rinderkotelett geschnitten werden, trockengereift. Generell wird im Hause Schober aber die Warmfleischverarbeitung, das sogenannte „Hot Boning“ praktiziert. Dabei werden die Tiere direkt nach Schlachtung und Beschau in noch warmem Zustand ausgelöst und verarbeitet. Die Weiterverarbeitung findet somit statt bevor die Totenstarre einsetzt und solange die Muskulatur noch ATP (Adenosintriphosphat) versorgt wird. In diesem Zeitfenster kann sich zwischen den unverbundenen Eiweißen körpereigenes Wasser mit Geschmacksstoffen einlagern und somit auf Zusatzstoffe wie Phosphate und Citrate verzichtet werden. Die Gustoteile werden im ganzen Stück zurechtgeschnitten, vakuumverpackt und langsam abgekühlt – das garantiert eine sehr schonende Reifung bei einer Reifedauer von ca. 21 Tagen. Neben der niedrigen Keimzahl und langen Haltbarkeit behält das Fleisch bei dieser Art der Verarbeitung eine bessere Farbe und in der Verpackung sammelt sich weniger Fleischsaft. Ob Dry Aged T-Bone Steak und Rinderkotelett vom Waldviellter Blondvieh oder im Hot Boning Verfahren verarbeitete Stücke von Rind und Schwein, bei den Fleischraritäten von Porcella achten wir genau darauf, dass das bestellte Fleisch zum Lieferzeitpunkt die jeweils ideale Reifezeit hinter sich hat.

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An die Griller, fertig, los! mit Peter Troißinger

12 Dienstag Mai 2015

Posted by Sarah in Tipps

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Schlagwörter

Fleisch, Gewürze, Grillen, Grillparty, Grillsaison, Porcella, Würste

Gut vorbereitet wird die Grillparty zum Genuss

Gut vorbereitet wird die Grillparty zum Genuss

Gut vorbereitet ist halb gegrillt, lautet die Devise der Grill- und Barbecuemeister. Ständig zwischen Grill und Küche hin- und herlaufen ist was für Anfänger. Wir haben uns von Küchenmeister Peter Troissinger ein paar praktische und amüsante Tipps für den erfolgreichen Start in die Grillsaison geben lassen:

1. Rechtzeitig beginnen: Planen Sie pro Person auf Ihrer Grillparty ca. 200-300 g Fleisch ein und nehmen Sie das Grillgut mindestens eine Stunde vor Grillbeginn aus dem Kühlschrank.

2. Das Werkzeug zur Hand: Gleich wichtig wie die Vorbereitung der Soßen und Marinaden für das Fleisch ist auch, das richtige Grillwerkzeug griffbereit zu haben. Richten Sie Bier, Grillzange, eine Schürze mit „hier grillt der Chef“ oder ähnlicher Aufschrift, Pinsel für Marinaden, Schneidebrett, Messer, Küchenrolle, Alufolie, Teller und Schüsseln her.

3. Auch die Sicherheit sollte nicht zu kurz kommen: Tragen Sie festes Schuhwerk, keine Flip Flops oder Sandalen. (Die pfiffige Schürze sollte von Ihren Schuhen ablenken, sollte das nicht genügen, setzen Sie noch einen Hut auf!)

4. Die richtige Würze: Salz und Pfeffer aus der Mühle dürfen beim Grillen auf keinen Fall fehlen. Dasselbe gilt für frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und ein Pesto aus Basilikum, Zitronenzesten und Zitronensaft. Versuchen Sie auch einmal, halbierte Zitronen zu grillen und danach z.B. Fisch oder gegrilltes Gemüse damit zu beträufeln.

Abschließend noch ein Tipp für Porcella Kunden: Im Webshop haben wir für Sie die besten Fleischstücke und Würste zum Grillen zusammengestellt. Damit steht einer genüsslichen Grillsaison nichts mehr im Wege. Wir wünschen köstliches Vergnügen!

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Olga Hess und die Wiener Küche

09 Montag Mär 2015

Posted by Sarah in Wissenswertes

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Adolf, Fleisch, Fleischkunde, Hüferl, Hess, Hieferscherzel, Innereien, Kochbuch, Olga, Speckbraten, Wiener Küche

Bei einem Kochbuch zur Wiener Küche denkt man schnell einmal an den goldenen Plachutta, vielleicht auch an die Süddeutsche Küche der Katharina Prato. Dass wir auch heute noch viele Speisen aus der k.u.k. Monarchie und von Völkern, die in dieser vereint waren, unverfälscht genießen können, verdanken wir aber insbesondere einem Wiener Ehepaar: Olga und Adolf Hess. Mit ihrer „Sammlung von Kochrezepten der Bildungsanstalt für Koch- und Haushaltungsschullehren und der Kochschule der Gastwirte in Wien“ ist es ihnen Anfang des letzten Jahrhunderts gelungen, urtypische Nationalspeisen zu bewahren und mit den sich wandelnden Ernährungs- und Zubereitungsgewohnheiten zu vereinbaren.

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Das umfassende Standardwerk stammt aus einer Zeit, in der nach der Schlachtung alle verwertbaren Teile eines Tiers verarbeitet und verzehrt wurden. Daher wird der Fleischkunde mit den verschiedenen Fleischsorten darin ebenso viel Aufmerksamkeit geschenkt wie Rezepten mit Herz, Nieren, Leber, Lunge oder Kalbsbries. Vielleicht mit ein Grund dafür, dass bis heute Gerichte wie Beuschel in den echten Wiener Beiseln auf keiner Speisekarte fehlen. In Hess „Wiener Küche“ ist jedem Fleischstück ein ausführlicher Absatz gewidmet, der seine Position, Beschaffenheit und die daraus gefolgerte ideale Zubereitungsmethode erläutert. Ein Wissen, das heute immer weniger Menschen teilen, weil es für uns angesichts der immer gleichen Filet- und Steakstücke in der Fleischtheke überflüssig geworden ist.

Aus Hess "Wiener Küche"

Aus Hess „Wiener Küche“

Olga und Adolf Hess sind aus der Wiener Küche, insbesondere jener für Fleischliebhaber, jedenfalls genauso wenig wegzudenken wie Rindssuppen, Wiener und Butterschnitzel oder die Vielzahl an herrlichen Braten. Deshalb möchten wir euch einige Auszüge aus dem Buch nicht vorenthalten. Diesmal stellen wir das Rezept für Speckbraten vor, für das wir das Hüferl vom Waldviertler Blondvieh empfehlen.

Speckbraten (Rindsbraten, Boeuf piqué) 

Zutaten:

1 1/2 kg Rindfleisch

10 dkg (100 g) Speck

Salz und Pfeffer

1/2 (ca. 80 g) Petersilienwurzel

1/8 (ca.40 g) Selleriewurzel

1/2 (ca. 80 g) Gelbe Rübe

1/2 (ca. 50 g) Zwiebel

20 Pfefferkörner, 10 Neugewürzkörner, 1/2 Lorbeerblatt, 1 Prise Thymian, Ingwer, Muskatnuß

10 dgk (100 g) Fett

1/8 l Rotwein

4 dkg (40 g) Brot

Wasser oder Rindsuppe zum Aufgießen

 

Zubereitung:

Das Rindfleisch (Hieferschwanzel oder Hieferscherzel) wird geklopft, längs der Faser mit fingerdick geschnittenen Speckstreifen derart gespickt, daß man in das Fleisch zuerst ein Loch sticht, dann mit dem Kochlöffelstiel nachhilft und nun die Streifen einzieht.

Das Fleisch wird mit Salz und Pfeffer eingerieben und auf in Fett angeröstetem Wurzelwerk un Zwiebeln unter öftrem Begießen mit dem eigenen Saft und unter Nachgießen mit Wasser oder Suppe ziemlich wiechgebraten.

Dann wird etwas Fett abgeschöpft, das eingeweichte Brot, die Gewürze und Rotwein dazugegeben, mit Wasser aufgegossen und das Fleisch fertiggedünstet. Der Saft wird zuletzt grob passiert.

Tipp: Frankfurter Braten – Man verwendet in Wiener Gasthäusern an Stelle Des Speckes oder außer ihm geschälte, gekochte Frankfurter Würstel zum Durchziehen des Fleisches, und zwar in der Weise, daß die quer aufgeschnittenen Portionen ein mosaikartiges Bild ergeben.

Beigaben: Nudeln, Reis, Hohlnudeln, Erdäpfelknödel, Kartoffelröllchen u.a.

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Alte Nutztierrassen sind wertvoll

19 Montag Jan 2015

Posted by Nina in Wissenswertes

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alte Nutztierrassen, bedroht, Fleisch, Mangalitza Schweine, Porcella, Slow Food, Sulmtaler Hühner, Tierhaltung

Viele alte Nutztierrassen sind heutzutage als stark gefährdet anzusehen. Verantwortlich für ihren Rückgang sind einerseits industrialisierte Haltungsbedingungen und andererseits gewandelte Konsumentenpräferenzen.

Auch wenn dank der Bemühungen weniger Landwirte wieder Produkte von Mangalitza Schweinen oder Sulmtaler Hühnern vermarktet werden, reicht die Entstehung einer solch kleinen Nische nicht aus, um diese vom Aussterben betroffenen Nutztiere auch zukünftig zu erhalten. Aber was macht diese alten Nutztiere überhaupt so besonders und wie können sie erhalten bleiben? Auf jeden Fall ein interessantes Thema, das in Nachhaltigkeitsdebatten nicht übersehen werden sollte!

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Übergang von extensiver zu intensiver Tierhaltung
Nach Ende des zweiten Weltkrieg begann die Industrialisierung der Landwirtschaft und Nutztierhaltung rapide fortzuschreiten. Die extensive Weidehaltung, die wenig bis gar keine Zufütterung benötigte, wurde von der Stallhaltung mit intensiver Fütterung abgelöst. Langsam wachsende Weidetiere wurden von schnellwüchsigen Rassen ersetzt.

Die sinkende Nachfrage ehemals bewährter Nutztierrassen führt dazu, dass ihre Populationen kleiner werden, wodurch es vermehrt zu Inzucht und dem Verlust genetischer Diversität kommt.

Warum wir bedrohte Nutztierrassen erhalten sollten

  • Gene als wertvolle Ressource
    Das genetische Potenzial gefährdeter Nutztierrassen ist bis heute nur wenig untersucht. In Hinblick auf die durch den Menschen hervorgerufenen – zum Großteil noch unvorhersehbaren – Umweltänderungen, ist diese Ressource jedoch als sehr wertvoll anzusehen. Einzelne Rassen könnten sich als resistent gegenüber neu auftretenden Krankheiten erweisen oder durch ihre Robustheit wesentlich besser an klimatische Bedingungen angepasst sein, wodurch eine deutliche Überlegenheit gegenüber den heutzutage verbreiteten Nutztierrassen gegeben wäre.
  • Verlust von Potenzial
    Durch das Zurückdrängen alter Nutztierrassen besteht die große Gefahr des Genverlusts, d. h. die Möglichkeit neue Eigenschaften in Hochleistungslinien einzukreuzen, ist nicht mehr gegeben. Durch diese verringerte genetische Variation kann somit keine Anpassung an neue Gegebenheiten vorgenommen werden.
  • Veränderte Konsumentenvorlieben
    Neben veränderten Umweltbedingungen betrifft der Verlust von Genen auch neue gesellschaftliche Ansprüche. Verbraucherbedürfnisse können sich – womöglich auch durch neue ernährungsspezifische Erkenntnisse – ändern und dadurch bestimmte Produkteigenschaften wieder gefragt werden.
  • Bewahrung des Kulturerbes
    Neben ihrer Bedeutsamkeit als Quelle genetischer Vielfalt, stellen gefährdete Nutztierrasen auch ein wichtiges Kulturgut dar. Seit tausenden von Jahren werden sie domestiziert und sind ein wesentlicher Bestandteil unserer bäuerlichen Kultur, dem mit Achtung und Respekt entgegengetreten werden sollte.

Résumé: Die Nachfrage bestimmt das Angebot
Die Züchtungsziele innerhalb der Nutztierhaltung haben sich von Qualität zu Hochleistung verlagert. Diesem Ist-Zustand können die Verbraucher entgegen wirken, indem diese die Vorteile alter Nutztierrassen wieder zu schätzen wissen. Erst wenn die Nachfrage und somit auch der wirtschaftliche Nutzen größer werden, werden die Bestände gefährdeter Rassen wieder wachsen und auch kommenden Generationen erhalten bleiben. Nicht umsonst heißt es bei Slow Food „Essen, was wir retten wollen“.

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