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Die Zeiten, in denen Karpfen aufgrund seines eigenwilligen Geschmacks skeptisch beäugt wurde, sind dank verbesserter Zuchtmethoden glücklicherweise längst vorbei. In frischem Wasser ausgewässert überzeugt Karpfen mit seinem feinen, festen Fleisch heute jeden Fischliebhaber. Umso mehr, wenn er aus ökologischer Zucht stammt und ohne Kunstdünger, Pestizide, Hormone oder vorbeugenden Antibiotika-Einsatz langsam heranwachsen durfte – so wie in den Waldviertler Teichen der ARGE Biofisch. Das Team rund um Fischereimeister Marc Mößmer produziert im oberen Waldviertel den europaweit ersten Demeter-Karpfen. Nach drei bis vier Jahren als Speisefisch geerntet wird dieser geschuppt, küchenfertig ausgenommen und von Porcella zu Fischgenießerinnen und -genießern in ganz Österreich nachhause verschickt. Richtig zubereitet wird daraus ein echter Festtagsschmaus.

Gebackener Karpfen aus „Abenteuer Fisch“ © Brandstätter Verlag, Thomas Apolt

Wir haben uns auf die Suche nach einem raffinierten Rezept begeben, mit dem der Karpfen sowohl als Fischgang auf der weihnachtlichen Tafel sowie als Hauptgericht im Advent und zu Neujahr eine gute Figur macht und sind im Buch „Abenteuer Fisch„, das im Brandstätter Verlag erschienen ist, fündig geworden. In ihrem Koch- und Lesebuch teilen die Bio-Fischzüchter Kaja und Alexander Quester gemeinsam mit Spitzenkoch Joachim Gradwohl ihre Begeisterung für die einzigartige Stimmung am Wasser, die Entschleunigung beim Fischen und nicht zuletzt die vielfältige Fischküche mit ihren Leserinnen und Lesern. In 60 abwechslungsreichen Rezepten werden Süßwasserfische von ForelleSaibling und Reinanke über Waller und Karpfen bis Zander gegrillt, geräuchert, gebacken und gegart. Weil der echte Fischgenuss bereits bei der Beschaffung der schwimmenden Kostbarkeiten anfängt, vermittelt eine ausführliche Warenkunde Wissenswertes rund um die verschiedenen Methoden des Fischens, zu Einkauf, Transport und zur Lagerung. Während die Forelle in der Salzkruste gart oder das Fischcurry vor sich hin köchelt nehmen einen die Bio-Fischzüchter in Reportagen mit an ihren Lieblingsfluss im Mariazellerland oder zum Steckerlfischgrillen und wecken so die Vorfreude auf das nächste Fisch-Abenteuer. 

GEBACKENER KARPFEN, HUMMUS & JOGHURTSPINAT

Zutaten für 6 Portionen:
1 kg Karpfenfilet, geschröpft
Salz, Pfeffer
Saft von 1 Zitrone
Mehl
2 Eier
Semmelbrösel
Pflanzenöl zum Ausbacken

JOGHURTSPINAT
200 g Blattspinat
2 EL Olivenöl
1 rote Zwiebel
Salz, Pfeffer
1 Msp. mildes Currypulver
Saft von 1 Limette
125 g Naturjoghurt

HUMMUS
200 g Kichererbsen
2 Knoblauchzehen
4 EL Olivenöl
Saft von ½ Zitrone
Salz, Pfeffer
2 EL Tahina

Zubereitung:
GEBACKENER KARPFEN
Die Karpfenfilets häuten, in Stücke schneiden und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Fischstücke zuerst in Mehl wenden, dann durch die verquirlten Eier ziehen, zum Schluss in den Semmelbröseln wenden. Die Panade fest andrücken. Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die Karpfenstücke darin goldgelb ausbacken.

JOGHURTSPINAT
Spinat putzen, waschen und trocken schleudern. In einer Pfanne mit Olivenöl kurz anbraten. Zwiebel schälen, in feine Streifen schneiden und mit Salz, Pfeffer, Curry, Joghurt und Limettensaft den Spinat marinieren.

HUMMUS
Die getrockneten Kichererbsen über Nacht in Wasser einweichen. Abgießen und in frischem Wasser aufkochen. Etwa 1 Stunde köcheln lassen, abgießen, etwas Kochwasser auffangen. Knoblauch abziehen, zerdrücken und kurz anrösten. Zu den Kichererbsen geben. Das Ganze mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und ein wenig Kochwasser pürieren. Hummus mit Tahina abschmecken. Den gebackenen Karpfen mit Spinatjoghurt und Hummus servieren.

Tipp: Schneller geht es, wenn Sie vorgegarte Kichererbsen aus der Dose verwenden.

Mehr köstliche Rezeptideen für gegrillten, geräucherten und gegarten Fisch sowie eine ausführliche Warenkunde für Einkauf und Lagerung finden Sie im Kochbuch „Abenteuer Fisch“ von Alexander und Kaja Quester und Joachim Gradwohl im Porcella Buch-Angebot.